Fliesen selber verlegen – wieviel Verschnitt muss ich einrechnen?

22.08. 2019

Einen Handwerker zu beschäftigen kann sehr lohnenswert sein, da er ein Mann vom Fach ist und man meistens ein astreines Ergebnis erhält. Der Nachteil: Ein guter Fliesenleger geht schnell ins Geld und überhaupt, braucht man für alles einen Fachmann? Oder reichen die eigenen Heimwerker-Kenntnisse völlig aus?
Falls man sich entscheidet, das Fliesenlegen selbst in die Hand zu nehmen, kann man jedoch schnell auf die ein oder andere Frage stoßen, mit der man zuvor vielleicht nicht gerechnet hatte. Wie zum Beispiel:

Wie viel Verschnitt brauche ich beim Fliesenlegen?

Vorab die Entwarnung: Es ist tatsächlich gar nicht so kompliziert.
Das einzig Schwierige ist, dass es sehr Projektabhängig ist. Das bedeutet: Je nach Raum, Fläche und Fliese gibt es kleine Abweichungen. Grundsätzlich geht man allerdings von etwa 10% Verschnitt aus.
Zudem gilt prinzipiell:

Je kleiner der Raum, desto größer der Verschnitt.
Je größer die Fliese, desto größer der Verschnitt.

Bei großformatigen Fliesen oder komplexen Räumen kann man also von 15-20% Verschnitt ausgehen, ansonsten kann man sich wie erwähnt an den 10% orientieren.

Doch was tun, wenn mal die Rohre hinter den Wandfliesen erneuert werden müssen, oder die schwere Waschmaschine eine Fliese gesprengt hat?
Fliesen nachkaufen ist eine sehr heikle Angelegenheit, da keine zwei Chargen Fliesen je gleich sind. So mag man vielleicht die “selben” Fliesen kaufen, jedoch sehen sie aufgrund kleiner Unterschiede beim Brennen farblich anders aus. Daher empfehlen wir:
Lieber einen Karton mehr kaufen. So ist man für jede Situation gewappnet und kann die Fliesen im Notfall ohne Probleme ersetzen.

Wir wünschen erfolgreiches Fliesenlegen!